Eduard Gelber stammte aus Galizien und war um 1898 nach Duisburg gekommen. Der Buchhalter und Versicherungskaufmann war Mitbegründer der Zionistischen Ortsgruppe Duisburg und Vertreter der Zionisten in der Repräsentanz und später im Gemeindevorstand. Seine Tochter Sidonie, Gattin des Philipp Sondermann, war ebenfalls zionistisch orientiert und wirkte als ehrenamtliche Betreuerin im Kinderhort. Drei Monate nach Eduard Gelbers Tod hatte seine Witwe Erna (Ernestine) geb. Sperling seine und die nebenliegenden Grabstelle (Nrn. 1-2) für je 150 Mark käuflich erworben, kurz darauf auch noch eine dritte (Nr. 3). Die vermutlich frei gebliebene Grabstelle war wohl für sie selbst bestimmt. Sie flüchtete jedoch 1938 zu ihrem Sohn Erich nach Holland und starb 1941 in Arnheim.
Quelle: http://steinheim-institut.de:50580/cgi-bin/epidat?id=du4-1&lang=de