Mit dem ersten Deportationstransport, der Gelsenkirchen am 27. Januar 1942 Richtung Riga verließ, wurde auch Werner de Vries und seine Freundin Lieselotte Elikan verschleppt.Zunächst im Ghetto Riga, nach dessen Auflösung im KZ Kaiserwald inhaftiert, muss Werner de Vries in verschiedenen, so genannten "Kasernierungen" in Riga Zwangsarbeit verrichten, unter anderem im Truppenwirtschaftslager der SS. Mit dem Vorrücken der Roten Armee werden die KZ-Häftlinge im Herbst 1944 per Schiff von Riga in das KZ Stutthof bei Danzig gebracht. Werner de Vries erlebte seine Befreiung durch die Rote Armee am 10. März 1945 auf einem der berüchtigten Todesmärsche bei Lauenburg/Pommern und kehrte im Sommer 1945 als einziger Überlebender seiner Familie nach Gelsenkirchen zurück.
http://www.stolpersteine-gelsenkirchen.de/stolperstein_werner_de_vries.htm