Uta Schäfer-Richter & Jörg Klein, "Die jüdische Bürger im Kreis Göttingen 1933-1945: Göttingen, Hann. Münden. Duderstadt. Ein Gedenkbuch", Göttingen: Wallstein Verlag, 1993, p. 232:
"Minna Rosenstein geb. Grunsfeld wurde am 1. Februar 1879 geboren. Sie war mit dem Viehhändler Julius Rosenstein verheiratet und hatte die Kinder Frieda (verh.[eiratet mit Joachim] Süßkind), Louis, Rosa und Oskar. Sie kam 1899 nach Göttingen und wohnte hier: Rote Straße 32 (1899), Lange Geismarstraße 25 (1910), Hospitalsraße 1a (1932), Goetheallee 10 (1934-1939).
Am 20. Januar 1939 emigrierte Minna Rosenstein mit ihrem Mann in die Niederlande, wo sie sich in Amsterdam niederließ. Von Amsterdam aus wurde das Ehepaar während des Krieges in das Vernichtungslager Sobibor deportiert und kam dort ums Leben."
"Am 26. April 1933 emigrierte Oskar Rosenstein [g. 1910] in die Niederlande und ließ sich dort in Amsterdam nieder. [Am Ende 1933 verlobte er sich mit Frieda Veerman.] Sehr wahrscheinlich gelang es ihm, Amsterdam rechtzeitig vor dem Einmarsch der Deutschen zu verlassen und Zuflucht in einem anderem Land zu finden. [Oskar starb im Amsterdam 13 Januar 1939.]"
Rosa Rosenstein (g. 1906) "hatte die Söhne Otfried [g. 1929] und Jürgen [g. 1934] (...) Anfang 1938 zog Rosa Rosenstein nach Bad Windungen. Vermutlich hielt sie sich ab Sommer 1940 zusammen mit ihren Kindern in Frankfurt auf.
Von Frankfurt aus wurden Rosa Rosenstein und ihre beiden Söhne in das Ghetto Minsk deportiert. Sie gelten als dort verschollen."
In Frank Ephraim "Escape to Manila: From Nazi Tyranny to Japanese Terror", University of Illinois Press (2003), komt een klein beetje naar voren hoe het Frieda (Friedel) Susskind-Rosenstein is vergaan toen zij en haar man in 1939 hebben kunnen vluchten. Vermoedelijk hebben zij de oorlog overleefd.
Zoon Louis is omgebracht in Auschwitz (zie Digitaal Monument Louis Rosenstein).